Kuchen, die an Cocktails erinnern sind trendy und lecker. Der Gin&Tonic-Kuchen vereint zwei Trends auf eine leckere und gleichzeitig simple Weise.

Den angestaubten – manchmal eher langweiligen – Gin-Tonic (G&T) findet man schon fast nicht mehr auf den Longdrink-Karten dieser Welt. Gin&Tonic wird immer öfter zelebriert und findet stetig mehr und mehr Anhänger. Ein schnödes Longdrink-Glas ist schon lange einem Gin-Pokal gewichen, hochwertige Tonics in diversen Geschmacksvariationen dominieren die Palette und jeder Supermarkt führt mehr Gin-Sorten als man an zwei Händen abzählen könnte. Gin ist nicht gleich Gin, das wird wohl jeder, der sich mit dieser Thematik beschäftigt hat, bereits festgestellt haben. Aber in der riesigen Auswahl, die uns größere und kleinere Destillen liefern, ist für jeden Geschmack das Richtige dabei.
Da auch ich dem Gin-Genuß verfallen bin, war es nur logisch, dass dieser Gin&Tonic-Kuchen meine Aufmerksamkeit erregte, als er mir in einem der sozialen Netzwerke von einer Freundin vorgeschlagen wurde. Es hat einige Versuche gedauert, bis ich das – für mich passende – Frosting dazu gefunden hatte. Aber hier ist nun mein Ergebnis – eine, wie ich finde, legindäre Kombination.

Durch die Tränke, einem Sirup aus Gin & Tonic, wird der Kuchen unglaublich saftig und lässt sich gut auch noch nach mehreren Tagen essen (falls er überhaupt so lange überdauert 😉 ). Die leichte Säure der Limette gleicht die Süße des Kuchens aus und das leicht bittere Tonic macht Lust auf mehr.
Als Gin verwende ich für den Kuchen einen Gin mit deutlicher Kräuter-Note um einen geschmacklichen Twist in den Kuchen zu bringen. Gins mit Citrus-Aromen wie Orangen oder Limetten eignen sich allerdings auch hervorragend, wenn ihr es etwas fruchtiger mögt. Als Tonic nehme ich am liebsten ein Mediterranean oder Elderflower von Fever Tree, da diese weniger herb sind. Aber findet eure eigene Kreation und mixt euch euren persönlichen G&T-Kuchen!
- 2 Limetten
- 250 g weiche Butter
- 250 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 5 Eier
- 350 g Mehl
- 1 PK Backpulver
- 100 ml Milch
- 4 EL Gin
- 75 ml Gin
- 50 ml Tonic Water
- 75 g Zucker
- 200 g Mascarpone
- 200 g Schlagsahne
- 1 PK Sahnesteif
- 150 g Puderzucker
- 2 EL Limettensaft
- Kastenform
- etwas Limettenabrieb zur Dekoration
- Kastenform einfetten. Ofen auf 175°C (Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Limetten waschen, trockentupfen und die Schale abreiben. Saft auspressen.
- Butter mit Zucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät (Schneebesen) schaumig schlagen – bis die Butter fast weiß ist und der Zucker sich aufgelöst hat. Eier, eins nach dem anderen, unterrühren.
- Mehl mit Backpulver mischen, durch ein Sieb streichen und abwechselnd mit der Milch, dem Gin und der Hälfte des Limettensafts zu der Eier-Butter-Masse geben und alles gut vermischen.
- Teig in die vorbereitete Form füllen und auf mittlerer Schiene ca. 50 – 55 Minuten backen. Durch die Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Wird der Kuchen zu dunkel, kann er etwa 15 Minuten vor Ende der Backzeit mit Alufolie abgedeckt werden.
- Minuten vor Ende der Backzeit die Tränke vorbereiten: Dazu Gin, Tonic Water, Zucker und den restl. Limettensaft in einen kleinen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Nach ca. 2-3 Minuten vom Herd nehmen und bereithalten.
- Kuchen aus dem Ofen nehmen und, solange er noch heiß ist, mit einem Holzspieß mehrmals einstechen. G&T-Sirup löffelweise über die Oberfläche des Kuchens geben und den Kuchen so tränken.
- Kuchen in der Form ca. 30 Minuten abkühlen lassen. Erst danach vorsichtig aus der Form stürzen und vollständig auskühlen lassen.
- Für das Frosting die Sahne mit Sahnesteif schlagen, bis sie weiche Spitzen bildet. Mascarpone mit Puderzucker, dem Limettensaft und etwa der Hälfte des Limettenabriebs in einer zweiten Schüssel cremig rühren. Sahne unterheben.
- Das Frosting auf den abgekühlten Kuchen streichen. Mit der Rückseite eines Esslöffels leichte Wellen in die Oberfläche drücken. Mit dem restlichen Limettenabrieb bestreuen.